Kein Galerienbetrieb im konventionellen Sinn will der neue Kunstraum Hebel_121 sein, sondern er will den Austausch pflegen, Künstlerinnen und Künstlern aus anderen Ländern und Kulturen die Moglichkeit geben, in einem Land, das für viele sonst zu teuer wäre, ihre Arbeiten zu präsentieren.

Den Anfang macht mit Takashi Suzuki ein Künstler aus Tokyo, dessen minimalistische Raumintervention auf überzeugende Art das zukünftige Ausstellungskonzept vorstellt: Ueber die Reduktion fand der 41jährige Eisenplastiker von der Skulptur im Raum zur Arbeit mit dem Raum. Immer und immer wieder lässt er das Material komprimieren, bis schliesslich nurmehr der ‚Kern‘ bleibt – kleine, sehr kompakte Blöcke, Kegel, Zylinder, die man im leeren Raum kaum wahrnimmt, die diesen aber durch ihre wohldurchdachte, präzise Setzung deutlich verändern. Aehnliches gilt auch für die stillen Arbeiten auf Papier, in denen Suzuki die Fläche durch feine Interventionen ständig neu auslotet und anders gewichtet.
Basler Zeitung, 24./25. 10.1998