Rossana Martinez kreiert Kunstwerke und Raumarbeiten im Bereich Zeichnung, Skulptur und Architektur, welche den Betrachter dazu führen soll, die eigenen Erwartungen, was Kunst ist und wie sie erscheinen soll, zu hintertragen.

Matthew Deleget arbeitet zur Zeit an einer Serie von Werken, welchen der Modernismus in der Amerikanischen Architektur von 1940 bis 1960 zugrunde liegt. Die ‚Case Study Houses‘ waren als hoch-konzeptionelle, bezahlbare, massenproduzierte Häuser für eine idealisierte Amerikanische Mittelklasse konstruiert. Die Idee war leider zum Scheitern verurteilt. Obwohl heute dieses Konzept modellhaft als Hintergrund überall weltweit in der Werbung erscheint, sind die meisten Amerikaner immer noch verblüfft und sprachlos, wenn sie mit reduzierter Form von Abstraktion, speziell mit reduzierter geometrischer Malerei konfrontiert werden. Diesen Widerspruch in der sozialen Abstraktion mit seinen Kunstwerken wahrnehmbar zu machen liegt im besonderen Interesse des Künstlers.

Im Hebel_121 treten die beiden Künstler von März bis Mai 2006 mit diesen Fragestellungen zum ersten Mal in der Schweiz mit einer gemeinsamen Raumintervention im ’showroom‘ und kleineren Arbeiten im Kabinett an die Oeffentlichkeit.