Gerda Maise, *1947, lebt und arbeitet in Basel | gerdamaise.ch
Soft Covers
6. Januar – 17. März 2007
Verbunden. ‚Soft Covers‘ nennt Gerda Maise ihre neusten Objekte. Ihre Installation im Hebel_121, die Gerda Maise zusammen mit dem Basler Künstler Daniel Göttin betreibt, ist der Minimal Art verpflichtet. Mit Verbandstoffen umwickelt sie – in der Art von Christo – Baumstammstücke, Aeste, Bücher und Zeitschriften. Die Schnittflächen der Holzstücke und auch die Buchrücken sind sichtbar, die übrigen Flächen sind mit Stoff umwickelt.
Gemalt. Weil die Verbandstoffe nicht mehr nur crèmefarben, sondern auch grün, rot, blau und gelb sind, sich überlagern und verschieben, entsteht der Eindruck, als würde Gerda Maise zwar wie eine Wundärztin Objekte umwickeln, aber damit auch Malerei betreiben. Das Visualisieren von Schnittstellen, zwischen Objekt und Malerei, Fläche und Raum, Kunst und Alltag seien, so Maise, beabsichtigt, um das eigene Tun unablässig zu hinterfragen.
© sib. Basler Zeitung. 11. Januar 2007